Kochexperiment 1: Pökelfleisch

Heute flog das Buch „Kochen wie die Wikinger“ hier ein und zwei Rezepte haben es uns beim ersten Durchblättern direkt angetan: Pökelfleisch und Fladenbrot. Das wollten wir direkt mal ausprobieren – sowohl Frenja als auch ich haben noch nie gepökelt. Während sie sich also an den Fladen-Teig machte (dazu mehr später), habe ich losgepökelt.

Rouladen zum Pökeln

Das Rezept im Buch sieht Rouladenfleisch als Basis für das Pökelfleisch vor, das vermutlich später etwa so aussieht (und schmeckt) wie „Beef Jerky“, eine beliebte Ami-Knabberei. Rouladen sind ziemlich teuer, aber dafür auch schon schön platt, relativ mager (das Fett muß komplett ab) und das macht den Preisunterschied wieder wett.

Die Rouladen werden also in kleine Streifen geschnitten…

Fleischstreifen

…und dann im Salz versenkt.

Fleischstreifen in Salz

Mehr Salz!

Nun geht es für 24h in den Kühlschrank und dann schauen wir weiter… Stay tuned.

Nach einem Tag im Kühlschrank sah der Glasbehälter nicht anders aus als vorher – lediglich das Fleisch hatte deutlich an Farbe und Volumen verloren. Also weg mit dem Salz, den Backofen auf 50° und ab dafür. Das Entsalzen sollte ich beim nächsten mal sorgfältiger machen, denn umso weniger salzig schmeckt das Resultat dann.

(Foto folgt).

Nach einer mehrstündigen Trocknungsphase ist das Pökelfleisch nun fertig. Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob es richtig fertig ist, denn gegenüber meinem Vergleichsfleisch (Beef Jerky aus dem Supermarkt, die 50g-Tüte für 2 Euro oder so) ist es doch noch deutlich biegsamer und sieht weniger trocken aus. Der Geschmack wird dominiert von der Marinade und: Salz.

Wir haben das Fleisch erstmal weggetuppert, hält sich ja nun eine ganze Weile. Im August ist der nächste Markt, da lassen wir das mal die Besucher probieren. 😉

Pro-Tip: Entsalzen leichtgemacht mit der Tupperdose – Deckel drauf und kräftig schütteln!

Rezept nach: Kochen wie die Wikinger, Rannveig Moroldsdotter.

2 Gedanken zu „Kochexperiment 1: Pökelfleisch

    • Ich habe es mal grob fertiggeschrieben. Wir haben das Fladenbrot ausprobiert, das ziemlich simpel ist und ganz gut schmeckt, ansonsten noch nicht so viel. Wir werden in den nächsten Monaten aber bestimmt mal Bier brauen oder so.
      Das LARP-Kochbuch kenne ich nicht (allerdings kenne ich Mela), wir haben hier noch das „Lagerküche“-Buch von Claudia Junker.
      Das Wikinger-Kochbuch ist nicht primär als Lagerkochbuch gedacht, es richtet sich (m.E.) eher auf das Zuhause-Kochen aus. Das sieht man natürlich hauptsächlich an Garzeiten, Flammzahlen etc., spezifische Anweisungen für das Zubereiten der Rezepte im Lager fehlen meist.

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