Frenjas Leidenschaft damals und heute: Handtaschen

Einen Regenschirm, Lippenstifte und Deoroller müssen auf einem Markt zwar nicht an der Frau geführt werden, aber auch dort gibt es immer Gegenstände, die man nicht im Lager lassen kann oder möchte, wenn man eine Runde dreht. Doch wie soll man das alles transportieren, ohne, dass die Kleidung beult und ohne auf einen meist eher „unmodischen“ Beutel zurückgreifen zu müssen?
Ganz klar: Eine „Handtasche“ musste her!
Schön ist, dass man dafür gar nicht so arg interpretieren muss, denn man fand in Haithabu Bügel aus Holz, bei denen man davon ausgeht, dass sie Teil einer Tasche waren.

Skizzen der Funde aus Haithabu (Bild: Westphalen, Holzfunde von Haithabu)

Und somit gab es die perfekte Lösung für das logistische Problem der modebewussten Wikingerin: Eine leicht interpretierte Rekonstruktion! Und diese durfte nun bei uns Einzug halten und wartet auch ihren ersten Einsatz im Januar.

Die Handtasche in Vollansicht

Die Bügel im Detail

Dadurch, dass der Lederträger durch die Löcher beider Bügel geht, zieht sich die Tasche selbst zu. (Keine Chance für Langfinger!)
Man geht zwar davon aus, dass der eigentliche „Beutel“ der Tasche eher aus Stoff war, aber ich bevorzuge das robuste, schöne Leder. Ich könnte mir die Tasche auch mit Messingbeschlägen oder Punzierungen gut vorstellen.
Ich bin gespannt, wie sie sich im frühmittelalterlichen Alltag schlägt!

Wer sich für diese tolle Tasche interessiert, sollte man beim Vikingr-Kontor vorbeischauen.

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