Termine 2016

Nach langer, langer Abstinenz möchten wir hier wieder ein bißchen aktiver werden. Jaja, diese hehren Wünsche. Auf jeden Fall erst einmal etwas Einfaches – die Terminliste. Einige Termine (eigentlich nur einer) sind noch nicht bestätigt, aber zumindest die meisten Termine für 2016 stehen eigentlich schon.

  • 8.4.-10.4. – Wikingermarkt in Schlotzau (Hessen)
  • 26.-29.5. – Anno 1280 in Gütersloh (NRW) Mehr Infos auf der Anno-1280 Website
  • 3.-5.6. – Burgfest Neustadt-Glewe (McPomm) Mehr Infos auf der Website des Burgfests
  • 25.-26.6. – Hábrók-Markt in Ibbenbüren (NRW) Mehr Infos bei den Stevenmännern
  • 29.-31.7. – Festiwal Słowian i Wikingów in Wolin (Polen), Mehr Infos auf der Museums-Website
  • 17.-18.9. – „Die Wikinger kommen!“ im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen (NRW) – mehr Infos auf der Website des AFM
  • Evtl.: 7.-9.10. – HIKG – Die Große Schlacht in Osterburken (BaWü) – Infos bei der HIKG

In diesem Jahr sind wir leider im Hochsommer weder in Haithabu noch auf den dänischen Märkten unterwegs. Thore kommt nämlich im August in den Kindergarten und wir wissen leider noch nicht, ob wir unseren Urlaub da „verbraten“ müssen (Eingewöhnung und so). Daher spielen wir lieber „Nummer Sicher“ und fahren im Juli und August nicht weg. Nur der Arnulf, der darf nach Wolin und sich dort mit Polen kloppen. 🙂

Wir hoffen, viele von Euch dieses Jahr wiederzusehen und freuen uns auf eine entspannte Marktsaison!

„Wikingertage“ im AFM Oerlinghausen 2013

Am 14. und 15.09. waren in diesem Jahr die „Wikingertage“ im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen.
Im letzten Jahr war das eine meiner liebsten Veranstaltungen, da das Gelände wunderschön, die Darsteller super und der Umgang miteinander sehr familiär war. Zudem merkte man, dass es die Museumsbesucher gewöhnt sind, dass es dort Mitmach-Aktionen gibt und man ganz viele Fragen stellen darf.
Wirklich interessierte Gäste sind einfach viel spaßiger als die „Vorbeiläufer“, die einen nur aus der Entfernung zootierähnlich und verschämt anschauen und dabei so weit entfernt bleiben, dass man fast auf einen Fernstecher wartet.

Obwohl uns die Veranstaltung im letzten Jahr so viel Spaß gemacht hat und wir auch gerne hätten wiederkommen dürfen, haben wir dieses Mal davon Abstand genommen. Einfach, weil ich, Frenja, im 9. Monat schwanger ein ziemliches Mobilitätshindernis bin und zudem mit den üblichen Zipperlein zu kämpfen habe, die dieser Status mit sich bringt. Sehr schade, aber nicht anders machbar.

Trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen, zumindest als Tagesgäste, wenn auch in zivil, vorbeizuschauen. Es hatte am Vortag geregnet und das Gelände war teilweise doch sehr rutschig, was uns in der Entscheidung bestätigte, nicht hochschwanger dort aufzubauen. Ein Sturz wäre jetzt eher ungünstig.

Die Veranstaltung war so atmosphärisch wie beim letzten Mal. Die Modenschau moderiert durch Sylvia Crumbach wieder toll und für uns eine schöne Gelegenheit, uns von befreundeten Händlern und Darstellern bis zur kommenden Saison zu verabschieden. Für uns ist nun schon „Winter“ und die nächste Saison wird dank erwartetem Nachwuchs sicher sehr spannend für uns.

Eine witzige Kleinigkeit gab es dann doch noch. Und zwar nahm sich Arnulf das Veranstaltungsmagazin der „Wikingertage“ mit und klappte es in der Mitte auf.
Die dortige Doppelseite zierte ein uns bekanntes Gesicht: Meins!
Die Fotografie zeigt mich auf der Modenschau des Vorjahres, komplett in Gedanken vertieft. Hätte ich gewusst, dass ich so irgendwo abgedruckt würde, hätte ich meine Schürze vorher gebügelt!

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Frühjahrsmarkt Haithabu

In diesem Jahr lag Ostern nicht besonders früh und nicht besonders spät, aber besonders kalt. Am Montag der Karwoche meldete Familie Barkmann von den Vorbereitungen zum Frühjahrsmarkt in Haithabu, daß erst einmal die Schneefräse für Ordnung sorgen mußte. Ob dieser ungünstigen Witterung waren wir plötzlich nicht mehr furchtbar traurig, daß es zum Lagern nicht klappte – aber ein Tagesbesuch sollte es doch sein.
Also wurden die nur leicht widerstrebenden Eltern überredet, wie in besten Teenagerzeiten Chauffeur zu spielen und ab ging es vom Ferienhaus zur Handelsmetropole an der Schlei.

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Waschechte „Fan-Art“

Da das Archäologische Landesmuseum Oerlinghausen nicht so weit von unserem Wohnort entfernt ist, hatten wir auf dieser Veranstaltung ziemlich viel Besuch von Arbeitskollegen. Die gucken ja immer ganz gern, was man denn für ein „wildes“ Hobby hat.
Besonders begeistert war der Sohn einer von Frenjas Arbeitskolleginnen. Es bedurfte nach Veranstaltungsende nicht nur sehr viel Überredungskunst um ihn zum Gehen zu bewegen, nein, seine Mama durfte mit ihm anschließend auch das Wikingerzelt nachbasteln. Mit Personen. Aus Kastanien!
Heute gab es die Fotos von der ersten, offiziellen „Sippe Guntursson-Fan-Art“! 😉

Das Zelt, mit einem Frenja-Nachbau in der Mitte (mit den vielen Federn).

Das Zelt, mit einem Frenja-Nachbau in der Mitte (mit den vielen Federn).

Der bastelnde Nachwuchs-Wikinger.

Der bastelnde Nachwuchs-Wikinger.

Nachwuchs-Wikinger bei der Recherche

Nachwuchs-Wikinger bei der Recherche

Wie ein Schwamm hat er alles in sich aufgesogen, wusste am Ende sogar, wie viele Naalbinding-Stiche es gibt und wie viele Frenja kann, hat einen Lamellen-Panzer angehabt, ein Schwert geschwungen und alles getestet, was man eben so testen muss, um herauszufinden, ob „Wikinger“ ein passender Berufswunsch ist.

Liebe Carola, sobald er gut genug schwimmen kann, kommt er mit auf Kaperfahrt!

HIKG – Die Große Schlacht

Frenja hatte ihren Saisonabschluß auf der Burg Ravensberg – meiner stand mir noch bevor. Und zwar mit einem Knall – es ging auf die von der HIKG organisierte „Große Schlacht“ ins Adventon.

Die Große Schlacht ist eines der größeren Treffen von Kämpfern aus ganz Deutschland, findet quasi unter Ausschluß der Öffentlichkeit im mittelalterlichen Freilichtmuseum in Osterburken statt und konzentriert sich nur auf Eines: Das Kämpfen. Die Teilnahme ist nur bekannten Gruppen gestattet, was mir zunächst als unüberwindliches Hindernis schien. Meine Anfrage Mitte des Jahres wurde abschlägig beschieden.

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3. Mittelaltermarkt auf Burg Ravensberg

Als wir unseren ersten Markt, Anno 1280, bereisten, lernten wir Till, Dietmar, Sascha und Malte kennen – allesamt ihres Zeichens Wikis und/oder Normannen aus OWL. Eben jener Till lud uns auch spontan zu seinem eigenen kleinen Markt ein, der nun vom 6.-7. Oktober stattfand.

Die Burg Ravensberg in Borgholzhausen ist eine klassische Höhenburg, wie man sie sich vorstellt – hoch auf einem Burgberg mit steilen Hängen gelegen, einem trutzigen Bergfried und einigen mehr oder minder erhaltenen (oder neuzeutlich wieder aufgebauten) Nebengebäuden. Am Aufbaufreitag, dem 5.10., herrschte recht herbstliches Wetter mit verschieden starken Regenschauern, Wind und ungemütlichen Temperaturen. Das konnte uns natürlich nicht schrecken, also traten wir mit Sack und Pack die immerhin knapp zwanzigminütige Autofahrt gen Borgholzhausen an. Dort angekommen und (mit ausgedrucktem Plan!) eingewiesen, stellten wir schnell fest, daß Zelt und Zeltplatz sich von den Dimensionen her nicht so recht vertrugen. Das Zelt ragte weiter in den Weg hinein als gut gewesen wäre – ob hier von uns oder vom Planer zu knapp gemessen worden war, bleibt ungeklärt.
Also mußte ein neuer Lagerplatz her, der in einer Ecke des Burghofs schnell gefunden war. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, so daß wir tatsächlich trocken aufbauen konnten. Die Aufbauten der letzten Monate haben eine gewisse Routine gebracht, so daß das Lager vergleichsweise schnell stand – noch vor Einbruch der Dunkelheit machte ich mich also auf, das Auto wegzubringen. In vorauseilendem Gehorsam hatte ich den weiter entfernten Teilnehmer- und Besucherparkplatz gewählt, was mir einen zwanzigminütigen Fußmarsch hoch zur Burg einbrachte.
Dort wartete schon das vom Veranstalter spendierte Freibier nebst einer kurzen Besprechung mit Festlegung des Tagesprogramms für Samstag und Sonntag. Unsere anderen Bekannten Malte und Sascha waren mittlerweile auch mit dem Aufbau des Schmiedestands fertig und man plauschte ein wenig.

Die Darsteller waren sowohl vom Anspruch als auch von der Zeitstellung her gut durchmischt – von Baumwolltunika bis Vollwolle, von Frühwikis bis Spätmittelalter. Die Templer waren ebenso vertreten wie die Johanniter und so zeigte sich dem Besucher am Samstag ein buntes Bild der Mittelalterdarstellung.

Wenn mal einer kam. Der Samstagvormittag stand im Zeichen strömenden Regens und Nebels, was den Besucheransturm doch deutlich minderte. Wir saßen diese temporäre Unbequemlichkeit aus und wurden belohnt: Am Nachmittag kam besseres Wetter und mit ihm die Besucher. Ist ja auch echt öde, wenn man niemandem was erzählen oder vorführen kann. Während Frenja den ganzen Tag Interessierte (u.a. von der Presse) in die Kunst des Nadelbindens einführte, hatte ich mir den Hut für die Kampfvorführungen aufgesetzt. Mir zur Seite standen Ragnars Kumpel (sorry, ich kenne Deinen Namen immer noch nicht!) und ein unbekannter Templer; am Sonntag war auch Malte dabei. In einer kleinen Waffenkunde haben wir erklärt, was so eine Daneaxt alles kann und daß Wikinger keine Hörnerhelme trugen. Bei der Nachberichterstattung kam allerdings nur ein etwas… vereinfachtes Bild dieser Ausführungen an, aber sei’s drum.

Lars und Julia waren trotz der widrigen Bedingungen am Samstag auch zu Besuch (danke dafür!) und gegen Abend gesellte sich ein weiterer „alter Bekannter“ zu uns – Nicki von Thors Mannen, den wir auf dem Anno1280 kennengelernt und in Warendorf wiedergetroffen hatten. Und so ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen, um für den großen Ansturm am Sonntag gerüstet zu sein.

Der Sonntag war dann durchweg super. Praktisch von Anfang an sehr gut besucht – die ersten Gruppen sogar schon vor offizieller Öffnung, was für hektische Betriebsamkeit und hastiges Herstellen eines einigermaßen ordentlichen A-Zustands sorgte. Die Waffenkunde war gut gefüllt, wir hatten alle unseren Spaß beim Sparring und niemand ging kaputt. Und die Geschichte von der Wikingerfrau und ihrem trotz Schal und Mütze undankbaren Mann fand weitere Zuhörer.

Das enge Burggelände ließ Abbauchaos befürchten, aber auch hier hatten die Veranstalter sich eine gute Möglichkeit ausgedacht: Man bekam einen Auffahrttermin, zu dem man auf dem Gelände eintrudeln und seine Klamotten einräumen konnte. Und so kam es, daß wir bereits gegen 18:15h begannen, die temporäre Heimstatt einzureißen. Und nach zügigem Abbau, einer Verabschiedungsrunde (inkl. guter Wünsche für den langen, arbeitsreichen Winter) und einem kleinen bißchen Rangieren waren wir zur Tagesschau zuhause.

Insgesamt ein netter, gemütlicher Markt und ein guter Saisonabschluß für Frenja. Mein Saisonabschluß stand mir noch eine Woche später bevor – dazu bald mehr.

Wikingertage im AFM Oerlinghausen

Am 22. und 23.09. war es dann soweit: Unser erster „Museumsmarkt“!
Zumindest ich bekam ein Weilchen zuvor schon etwas Angst vor der eigenen Courage. Der Kurator, die Mitlagernden und nicht zuletzt die Besucher haben schließlich einen gewissen Anspruch an die Leute, die in einem Museum ihre Zelte aufschlagen. Und das natürlich zu Recht!

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Wikingertage Schleswig – Arnulfs Bericht

Die Marktplanung 2012 war bei uns ein wenig… suboptimal. Wegen des Umzugs wußten wir nicht so richtig, was unser neues Einzugsgebiet sein würde; außer Glewe (das dann doch nichts wurde) stand eigentlich nur fest, dass wir beim Hiller nicht aufbauen wollten. Und so gingen uns die Wikingertage Schleswig bis wenige Wochen vor der Veranstaltung durch die Lappen. Eine Turbobewerbung beim Veranstalter und spontane Aufnahme durch Tobias Molz später waren wir tatsächlich dabei! Und so ging es in aller Herrgottsfrühe auf die A2 gen Schleswig. Der Rest der Truppe kannte sich schon mehrere Jahre und war mit allen Aspekten des Marktes vertraut, also hatten wir was aufzuholen.

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Wikingertage in Schleswig 2012 – Frenjas Bericht

Nur per Zufall bin ich online über die „Wikingertage“ in Schleswig gestolpert und fand die Bilder ziemlich ansprechend. Noch dazu ein echter Wikinger-Markt und kein Mittelalter-Salat, in dem man alles findet. Aber… Schleswig? – Ganz schön weit weg.

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Der Markt in Warendorf

Am vergangenen Wochenende war das Wetter zwar absolut unbeständig, aber das hat uns von einem Marktbesuch im benachbarten Warendorf nicht abhalten können.
Angekommen sind wir, als sich gerade der komplette Himmel über dem Gelände ausgoss, so dass wir noch länger im Wagen sitzen bleiben mussten, ehe sich der Regen soweit gelegt hatte, das man zumindest halbtrocken an der Kasse ankam.
Kaum wagte sich die Sonne raus, dampften die Dächer der Markt-Buden. Das sah schon ziemlich skurril aus.
Wir sahen immerhin skurril genug aus, um „Gewandeten-Rabatt“ zu bekommen. Beruhigend!
Der Markt war niedlich, kann man nicht anders sagen. Ein paar echt gute Händler und einige atmosphärische Heerlager (mal mehr und mal weniger „a“).
Neben dort lagernden Bekannten und Händler, wussten wir, dass wir auch unter den Besuchern das eine oder andere bekannte Gesicht entdecken würden. Und wie es halt so ist: Nebenbei haben wir ein paar neue Leute kennengelernt und einige Dinge für die kommenden Märkte abgeklopft und geklärt. So hatten wir definitiv keine Langeweile!

Außerdem hat mir Arnulf einen weiteren Schlüssel gekauft (und geschenkt). Den werde ich herzeigen, sobald er vernünftig angebracht ist. Für den von mir angeschmachteten Knochenkamm war ich leider wieder mal zu geizig. Aber der kommt noch! Ganz sicher.

Ausgerechnet als dieses Bild gemacht wurde, musste die Sonne zeigen, was sie kann. Aber an den Schuhen kann man erahnen, wie es um die Wetterlage stand.
Am Sonntag taten mir die Heerlager richtig leid: Es hat den ganzen Tag geschüttet. Nass abbauen ist echt niemandem zu wünschen.

Schön war’s!